Die Cash Cows – Die etabliertesten und bekanntesten Produkte
Hierbei handelt es sich um die gewinnbringendsten Produkte für das E-Commerce, die selten aus dem Sortiment genommen werden und nicht von saisonalen Schwankungen betroffen sind. Das sollten Sie berücksichtigen, bevor Sie sich für eine Markterweiterung entscheiden. Cash-Cow-Produkte haben eine hohe Penetrationsrate und ein geringes Wachstumspotenzial. Dennoch brauchen Sie diese, denn sie bieten hohe Gewinnmargen. Beispiele für solche Produkte finden sich zahlreiche in der Lebensmittelbranche, wie z. B. Coca Cola, die so weit verbreitet und etabliert ist, dass aufgrund des hohen Umsatzes relativ geringe Investitionen in Marketing und Werbung getätigt werden müssen.
Die Poor Dogs – Die Schwachstellen des E-Commerce
Die Poor Dogs sind die letzte Stufe, die Produkte nach der BCG-Matrix innerhalb eines E-Commerce durchlaufen können. Dazu gehören Produkte, die sich rückläufig entwickeln, kein Wachstumspotenzial haben, eine geringe Penetrationsrate aufweisen und wenig gekauft werden. Im Allgemeinen beschließen Unternehmen nach einer gewissen Zeit, diese Produkte aus dem Sortiment zu nehmen, insbesondere wenn sie anfangen, Verluste zu verursachen.
Die Einteilung Ihrer Produkte in diese vier Gruppen hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob Sie in neue Produkte investieren sollten, um ein zusätzliches Wachstum zu fördern, wobei Sie immer darauf achten sollten, dass Sie viele Cash Cows, einige Stars und Question Marks und keinen oder sehr wenige Poor Dogs in Ihrem Sortiment haben. Die Rentabilität jedes einzelnen Produktes hängt dabei von der Preisstrategie ab. Wenn Ihre Cash Cows also einen hohen Preis haben, den die Kunden auch zu zahlen bereit sind, steigt Ihre Gewinnmarge.
Der Nachteil ist, dass sich nicht alle Produkte gleich entwickeln und sich der Markt aufgrund externer Faktoren oft schlagartig ändert. Daher ist es wichtig, die BCG-Matrix regelmäßig anzupassen und weitere Bezugsgrößen mit einzubeziehen. Sie können sich zum Beispiel auch das Produktangebot Ihrer Mitbewerber ansehen. Mit automatisierten Tools zur Sortimentsanalyse können Sie deren Produkte, Bestände und Marken untersuchen und so herausfinden, welche davon Sie auch in Ihr Sortiment aufnehmen könnten.